Gerhard Frömel
Gerhard Frömel genügt das Quadrat, um es in überraschender Vielfalt zu formulieren.
Das Quadrat hatte in der Moderne einen besonderen Stellenwert, war eine Zäsur in der reduktiven Darstellung, das Maximum im Minimalen. Gerhard Frömel genügt das Quadrat, um es in überraschender Vielfalt zu formulieren. Changierend zwischen Fläche und Raum sind Frömels Werke eindeutig mehrdeutig, je nach Position in der Betrachtung. Und es gibt immer nur eine Position, die eine bestimmte Raumdeutung vorschlägt. Verändert man den Standpunkt, werden Ebenen, werden Räume sichtbar, die gänzlich neue Wirklichkeiten eröffnen. Ansichten, die Gerhard Frömels puristische Ästhetik raffinierter wie pointierter Täuschung offenbaren. Gerhard Frömel hinterfragt auf diese Weise in jedem seiner Werke spielerisch die ernsthafte Frage nach der Wahrheit.„Meine dreidimensionalen Objekte und Installationen bestehen aus Einzelteilen, immer auf zwei und manchmal auch auf mehreren Ebenen positioniert. Sie als BetrachterInnen können mit der Veränderung Ihres Standortes optische Verschiebungen, Trennungen und Verbindungen von flächigen oder linearen Elementen auslösen und dabei eine Vielfalt von Formen und Illusionsräumen erzeugen, zwischen zwei- und dreidimensionalem Erleben wechseln.“ (Zitat Gerhard Frömel)