Aktzente

 

Wilhelm Drach
Judith P. Fischer
Andrea Pernegr
Robert Staudinger
Emil Toman

Laufzeit der Ausstellung: 31.1. - 29.3.2024

Die akademische Aktdarstellung ist die Basis für Interpretationen und Interventionen:
– Malerei abstrakt expressiv,
– Fotografie objekthaft gefaltet und chirurgisch vernäht,
– Körperausschnitte surreal ineinander verwoben,
– Silhouetten symbolhaft reduziert,
– fragile Zeichnungen glyphengleich und malerisch niedergeschrieben
oder
– ein Detail monumental als Plastik geformt.

Wilhelm Drach geht in seinen abstrakt expressiven Malsymphonien wohl vom menschlichen Akt aus, der intuitive Schaffensprozess durchlebt allerdings eine sich verselbständigende Entwicklung.
Die Bildhauerin Judith P. Fischer zeichnet akribisch surreal ineinander verschmelzende Körperzonen. Oder isoliert einen Körperteil und zoomt ihn als Objekt in den Raum.
Andrea Pernegr zeichnet und malt völlig frei, losgelöst von irgendwelchen Modellen oder Vorlagen, Akt-Akzente symbolhaft abstrahiert auf Papier.
Robert Staudinger malt mit der Kamera Aktposen auf Transparentpapier, um sie zu falten und mit chirurgischem Geschick partiell zu Objekten zu vernähen.
Der einstige Lehrer Emil Toman zeichnete seine Aktzente scherenschnittartig auf Zeitungspapier. Figurensymbole mit Glyphencharakter und lasziver Aura.

Dr. Berthold Ecker, Rede Ausstellungseröffnung, 30.1.2024